Sind jahrhundertealte Heilmethoden nur Geschichte – oder bergen sie überraschend aktuelle Impulse für die moderne Praxis? Diese Fachfortbildung geht der Frage nach, wie Aderlass (04.03.) sowie die „alte Blut- und Harnschau“ nach Hildegard von Bingen heute verstanden, eingeordnet und erfolgreich in der Diagnose und Therapie angewendet werden können.
Sind die Therapieform des Aderlasses und das diagnostische Verfahren der alten „Blut- und Harnschau“ heute noch zeitgemäß – und in modernen Praxen überhaupt anwendbar?
Diesen Fragen widmet sich die zweiteilige Fachfortbildung „Der Aderlass nach St. Hildegard von Bingen – die alte Blut- und Harnschau“. In fundierter Theorie, mit kultur- und ethnomedizinischen Perspektiven sowie anschaulichen Erläuterungen, wird traditionelles Heilwissen in einen zeitgemäßen Kontext gestellt.
Im ersten Teil steht die Harnschau (Uroskopie) als primäre Diagnostik „am“ Patienten im Mittelpunkt. Darauf aufbauend folgt im zweiten Teil (04.03.)die nächste Stufe der Diagnosefindung und zugleich eine therapeutische Option: die Hämatoskopie nach dem Aderlass. Ergänzend werden anhand konkreter Beispiele weitere Therapieoptionen aufgezeigt und praxisnah erläutert.